Die naheliegendste Deutung der Körpertemperatur ist die Indikation einer Überhitzung: Kann sich der Körper längere Zeit nicht genügend kühlen, treten die ersten Erscheinungen einer Überhitzung auf: Gänsehaut, Übelkeit und deutlicher Leistungseinbruch, da die vorhandene Energie nur noch in das Aufrechterhalten des Kühlprozesses gesteckt wird.
Wie kann man diesem Zustand entgegenwirken?
Durch Trinken, mit luftdurchlässiger Kleidung, Drosselung der körperlichen Leistung oder mit verschiedenen Methoden, die dazu dienen den Körper oder Teile davon direkt zu kühlen (z.B. mit Kühlwesten o.ä.).
Das Problem ist aber, dass bei bereits vorliegender Überhitzung der Sportler sich nicht einfach wieder abkühlen kann. Vielmehr bedarf es einer längeren Regenerationszeit um die ursprüngliche Leistung wieder zu erreichen. Der Überhitzung muss also schon entgegengewirkt werden bevor es eintritt. Dies kann durch die Überwachung des Dehydrationslevels geschehen.
cosinuss° will diese bisher ungelöste Problematik angehen und die Dehydration/Überhitzung während dem Sport monitoren. Mit einem Ampelsystem soll dem Sportler sein Dehydrationslevel angezeigt und somit eine Überhitzung verhindert werden.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Körpertemperatur ist die Verbesserung der Leistungsbestimmung. Dies basierend auf der Tatsache, dass die Körpertemperatur einen wesentlichen Einfluss auf die Pulsfrequenz ausübt:
Die Pulsfrequenz steigt zu Beginn der körperlichen Belastung fast kontinuierlich mit der Leistung an. In diesem anfänglichen Bereich eignet sie sich deswegen sehr gut, um die Intensität der sportlichen Belastung zu messen. Das ändert sich jedoch sobald die Körpertemperatur über die Normaltemperatur steigt und dadurch der lebenserhaltende, körpereigene Kühlprozess gestartet wird. Dies wird vorrangig durch Schwitzen und Wärmeabgabe erreicht. Für den Wärmetransport von innen nach außen wird der Blutkreislauf und das dichte Geflecht von Venen und Adern zwischen Haut und Unterhaut genutzt. Muss mehr Wärme als normal abgeführt werden, steigt die Hauptdurchblutung um das Acht- bis Zwölffache an. Folglich muss das Blut im Kreislauf stärker zirkulieren, die Pulsfrequenz steigt. Der Anstieg der Pulsfrequenz ist aber nicht durch die Leistung sondern durch den Kühlprozess bedingt! Es kommt zu deutlichen Fehlern in Leistungsbestimmungsmethoden, die lediglich auf der Pulsfrequenz basieren.
Betrachtet man stattdessen die Pulsfrequenz und die Körpertemperatur zusammen, lässt sich der einschleichende Fehler rausrechnen und die individuellen Leistungsgrenzen des Sportlers sehr viel genauer bestimmen.
Diesen Ansatz verfolgt cosinuss° zusammen mit namhaften Universitäten um sehr bald die Leistungsbestimmung in seiner Genauigkeit wesentlich zu verbessern.
% der maximalen Herzfrequenz
langsamer Dauerlauf (laDL) ca. 70 %
lockerer Dauerlauf (loDL) ca. 75 %
Langer Dauerlauf (Longjog, LDL) ca. 75 % (andere Quellen 65 bis 70 %)
zügiger Dauerlauf (züDL) ca. 85 %
Tempodauerlauf (TDL) 82 bis 87 % (je nach Wettkampfziel)
Schwellenlauf 88 bis 92 %